DAX - Touchdown

Die Fed-Sitzung heute (Dientag) und morgen (Mittwoch) rückt nunmehr zunehmend in den Fokus der Marktteilnehmer. Zwar rechnet niemand mit einer Zinserhöhung - die Fed-Future preise hierfür eine Wahrscheinlichkeit von lediglich 1,9% ein - aber dennoch blicken die Marktteilnehmer gespannt auf die sich dem Meeting anschließende Pressekonferenz und die Aussagen von Fed-Chefin Yellen. Frühestens wird es um Juli soweit sein, wenn nicht, dann bleibt noch der September und der Oktober, bevor des im US-Wahlkapmpf ernst wird.

Der Mai spricht für den US-Dollar

Sell in May and go away - den Börsenspruch können einige Marktteilnehmer wohl schon nicht mehr hören. Das genaue Gegenteil zeigt die Bloomberg Grafik übrigens für den US-Dollar. Der fällt seit drei Monaten gegen seine Counterpart-Währungen, vor allem natürlich gegen den Euro. Allerdings könnte die Saisonalität Besserung bringen.

Das war´s mit der Zinserhöhung - im April!

Der Rede der Fed-Präsidentin gestern vor dem "Economic Club of New York" brachte neben der Verbalakrobatik "graduelle Zinsschritte" und "Datenabhängigkeit" eigentlich nur eine einzige wesentliche Erkenntnis: Die Zinsen werden im April definitiv nicht erhöht. Die Fed-Futures preisen eine Wahrscheinlichkeit für dieses Ereignis auch mithin recht pragmatisch ein - mit Null Prozent.  

Kein Wunder, der US-Dollar ging daraufhin noch schwächer  und ist auf dem Weg zum schwächsten Monat seit 2010.

Zinssenkungs-Madness!

Na, raten Sie mal wieviele Zinsenkungen es seit der Lehman Pleite im Herbst 2008 gab? Die Antwort ist 650!!

Mit anderen Worten: Alle 10 Handelstage gab es eine Zinssenkung. Allein in diesem Monat (März) gesamt 10 (selbst Armenien hat die Zinsen gesenkt). Und was hat es gebracht? 3,2% Wachstum auf der Welt in den letzten sieben Jahren, nicht sonderlich viel, wenn Sie die 4,2% des Vor-Krisen-Jahrzehnts als Vergleich nehmen. 

 

EURUSD stark, aber Widerstand voraus

Zu den Euro-Untergangspropheten gehörte ich bekanntlich noch nie. Insofern bin ich auch von der Stärke der Gemeinschaftswährung trotz GREXT, BREXIT, Flüchtlingen und allgemeiner europäischer Sinnkrise nicht wirklich überrascht. Das befreit von dogmatischem Denken und zwar in dem Sinne, dass sämtliche Anzeichen von Schwäche eben nicht darauf hindeuten, dass der Euro nunmher in den Untergang rauschen wird, sondern einfach in einer Korrektur oder was auch immer gehen wird. Aktuell, nach der Fed, sieht das Chartbild konstruktiv aus.  Der Ausbruch über den 1,12er Bereich ist gelungen.

Traders Podcast - Der DAX am Ziel - und ohne Impulse von der Fed

Der DAX hat sein Kursziel von 10.000 Punkten erreicht. Auch die Fed konnte den Märkten keine neuen Impulse mehr geben. Technisch und ohne Notenbank Hilfsprogramme sieht es daher eher nach einer Korrektur an den Märkten aus.

EURUSD kämpft um die 1,10

Offensichtlich belastet das Thema BREXIT nun auch den Euro. Zwar gehört Großbritannien nicht zur EUROzone, allerdings machen sich die Markteilnehmer - berechtigte - Sorgen über Sonderwünsche und -behandlungen von noch zu benennenden Drittstaaten (z.B. Frankreich, Italien, Spanien, Portugal etc). Die Büchse der Pandora ist damit geöffnet. EURUSD hielt sich zum Wochenstart noch gut, dröppelte jedoch stetig in Richtung 1,10. Prekär ist sicherlich auch, dass 200-Tagelinie (grün) bei 1,1050 keine wirklich Support geboten hat.

Die Bank of Japan wird negativ

"Paukenschlag" in Tokio (nicht wirklich, man kennt ja Kudora)! Die Bank of Japan (BoJ), hat mit einer überwältigender Mehrheit von 5 zu 4 beschlossen, den Zinssatz für Überschussreserven von 0,0% auf nunmehr minus 0,1% herabzusetzen. Allerdings erst ab dem 16. Februar. What a move! Die Entscheidung führte zur Kursanstiegen an den Bondmärkten und einem kollabierenden Yen, wodurch denn auch wiederum die Aktienmärkte beflügelt wurden. Wen wundert´s? ECB is next! Aber erst im März. Schauen wir uns nun den Yen an: 

Mr "I Will Bring Euro Down" Draghi did it again!

Allzu viel war von der heutigen EZB-Sitzung nicht erwartet worden, aber auf Draghi ist in gewisser Hinsicht - vor allem nach der Entäuschung im Dezember - dann doch Verlass. Nachdem nach der EZB-Sitzung am 03. Dezember 2015 der Euro zum ersten Mal nach 21 Sitzungen (!) NICHT gefallen, sondern gestiegen ist, gab es heute das gewöhnliche Muster.

Traders Podcast - Der Draghi Schock!

Der Magier hat seine Zauberkfäfte verloren! Die Entscheidung der EZB gestern hat die Markterwartungen bei weitem unerfüllt gelassen. Entsprechend despressiv reagierten die Anleger.

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