Risk-Off?

Das war ein komischer Markt gestern (an unserem Nationalfeiertag).

Aktien rauf - Anleihen rauf - Dollar rauf - Gold rauf - Australischer Dollar deutlich runter - Öl massiv runter.

Man muss das nicht verstehen, vielleicht kann man es mit der neuen Welt, der Zentralbankgeldwirtschaft erklären. Vielleicht aber auch mit Apple, die mit einem Schlussspurt in Richtung VWAP die Aktienmärkte hochzogen.

An Tagen wie diesen

Ja, am Nationalfeiertag bleibt man eigentlich zu Hause und verbringt seine Zeit entweder mit patriotischen Dingen des Lebens oder man lässt den lieben Gott einfach einen guten Mann sein.Die Börse sollte man, an einem Tag, wie diesem, tunlichst vergessen. Stellen Sie sich nur einmal vor, in den USA käme jemand auf die Idee am 4. Juli - dem Äquivalent zu unserem 3. Oktober - die Börse zu öffnen. Hohn, Spott, Beschimpfungen und wahrscheinlich auch Körperverletzungen wären die absehbare Folge. Aber bei uns gehen die Uhren nun einmal anders.Nichts desto trotz zeigt der 3.

Kaffee schmeckt auch dem Anleger

Zum Zucker von gestern gehört noch ein Kaffee. Denn das, was ich gestern über Zucker geschrieben habe, gilt auch für Kaffee der Sorte Arabica. Kaffee ist ein Kauf! Das Pfund notiert derzeit bei 1,7300 USD. Und wie beim Zucker wird sich auch beim Kaffee die positive Saisonalität (dritter Subchart) in Kürze niederschlagen. COT (erster Subchart) und mein  Proxy-Index (zweiter) sind neutral zu werten. Positiv sieht jedoch der Chart aus, der ein higher Low ausgebildet hat und das ganze auf Wochenbasis.

Gold mit neuem Allzeithoch ...

... zumindest, wenn man in Euro rechnet.Mit 1.377 Euro notiert die Unze nun über den Hochs vom Sommer 2011. Technisch ist das ein starkes Kaufsignal, für alle Goldanleger, die in Euro rechnen. Die reine Charttechnik gibt rechnerisch ein Kursziel von 1.578 Euro aus.Klar ist, dass es sich beim EuroGold um ein "Derivat" handelt, welches sich aus der Änderung des in USD denominierten Goldpreises und des Wechselkurses EURUSD ergibt.Klar ist aber auch, dass EuroGold stark von der EZB und der FED getrieben wird.

EURJPY short term BUY

Der Euro lebt noch, auch gegen den Yen.Nachdem der Markt nun die letzten Tage damit verbracht hat, herauszufinden, ob er über oder unter 100 handeln soll, scheint sich die Frage am heutigen Montag zu klären. EURJPY zieht nun - nach schwächerem Asienhandel - wieder über die runde Marke an. Im Bereich, 99,60 hat sich auf der kurzfristigen Zeitebene ein Boden gebildet, man könnte hier einen Stopp legen. Nach oben sieht es bis in die Gegend 103 eigentlich recht frei an Widerständen aus. Freilich wäre im Daily Chart erst ab dieser Marke strategische Positionen angebracht.

Wie wär´s mal mit einer Zuckerrallye?

Sicherlich gehört Zucker nicht zu DEN Basiswerten. Aber letztlich ist es egal, woher die Kohle kommt. Die meisten Marktteilnehmern mühen sich ohnehin vergebens auf den Populär-Märkten, wie DAX, S&P 500 etc. ab - und da tummeln sich einige und einen echten Wettbewerbsvorteil braucht man hier schon, um zu gewinnen.Beim Zucker sicher auch, aber da ist´s halt a bisserl einfacher.

DER Indikator für den S&P 500 - 95% Trefferquote

Wann kaufen und wann verkaufen, das sind die Fragen, um die sich die ganze Börsenmaschine dreht. Das soll nicht unbedingt einfach sein, wenn man sich den ganzen High-Tech Firlefanz zum Markttiming einmal ansieht. Es darf auch nicht einfach sein, denn eine ganze Industrie lebt davon, Anlegern Börsenbriefe, Software, Hardware, Bücher, Seminare etc. anzudrehen, nur, ja nur um richtigen Kaufzeitpunkt herauszufinden. Aber manchmal ist Börse dann doch nicht so kompliziert, wie man am Chart unten sieht.  Man sieht den S&P 500 mit der 52-Wochen Veränderungsrate in Prozent - der Rate of Change.

DOW hui - DOW pfui

Und in der Tat so ist es. Während die Industrieaktien im DOW JONES INDUSTRIAL eigentlich noch immer gut aussehen und Luft nach oben haben, hängen die Transportaktien im DOW JONES TRANSPORT Index hinterher. Gemäß der DOW-Theorie ein schlechtes Omen,  denn die Transportaktien sollten das gleiche machen, wie die Industrieaktien, also steigen oder fallen. Tun sie das nicht, spricht man von einer Divergenz, der einer Marktwende vorausgehen könnte.

Die Commercials shorten Gold

GOLD und SILBER sind wieder in aller Munde! Allerdings nur bei den Kleinanlegern. Die Auswertung der COT-Daten - hier erscheinen wöchentlich die Positionierungen der Groß- und Kleinanleger - zeigt, dass die "Großen" wieder auf der Verkäuferseite sind und den "Kleinen" ihre Stücke angedienen. In der jüngsten Vergangenheit waren derlei Positionierungen stets mit Markthochpunkten verbunden. Es gibt daher auch aktuell Gründe nicht mehr auf den fahrenden Zug bei den Edelmetallen aufzuspringen!Der Chart unten zeigt, dass die Commercials (rote Linie) wieder auf der Verkaufsseite stehen.

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