Ironie der Geschichte

Zwar stellen die Amerikaner zur Hälfte der Amtszeit gerne Denkzettel aus – doch dieser war der heftigste seit 1948. Besonders schwer wiegt an dem Debakel, dass künftig ausgerechnet ein Feind der Fed ein wichtiges Wort bei der Geldpolitik mitreden dürfte. 

„Der Euro als Ersatzgold“

Denn meine Meinung kenne ich – also sagen Sie mir Ihre! Besonders rasant gegen den Strom schwimmt derzeit die Investmentbank Morgan Stanley. Während ich mir so meine Sorgen mache wegen der Aushebelung des europäischen Stabilitätspaktes und einen schwachen Euro befürchte, sehen das die Banker ganz anders. Sie bezeichnen den Euro sogar als „Ersatzgold“ der Zukunft.

Der Euro ist schon wieder in Gefahr

Das könnte sich bald ändern. Denn sobald das Thema Quantitative Easing 2 abgehakt ist, dürfte wieder der marode Zustand der Eurozone in den Vordergrund rücken. Und hier hat sich Bedenkliches ereignet: Nämlich nichts. Von der neuen Entschlossenheit nach der Griechenland-Krise und dem drohenden PIGS-Kollaps ist wenig übrig geblieben.

Goldman spannt die Fed vor den eigenen Karren

Nein, die Welt wartete gespannt auf ein neues Quantitative Easing der Federal Reserve. Frisches Geld muss in den Markt, das soll die Zinsen niedrig halten. Besonders fleißig trommelte Goldman Sachs für ein Mega-Hilfsprogramm. Nicht ganz uneigennützig, wie sich herausstellte.

Die Spanische Grippe schwelt weiter

EZB-Chef-Volkswirt Jürgen Stark spricht nun schon wieder öffentlich von einer Zinsanhebung. Eigentlich könnten wir alle feiern. Wenn da nicht eine unangenehme Nachricht aus Spanien eingetroffen wäre, die im Meer der Mainstream-Nachrichten unterging. 

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