Finanzmarktreform, die Dritte

Nach Informationen der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg schließt die Großbank JP Morgan nach und nach ihren sogenannten Eigenhandel. In dem Segment spekuliert das Wall-Street-Haus auf eigene Rechnung etwa mit Rohstoffen, Anleihen oder Aktien. Das Aus für den Eigenhandel soll auch zu Kündigungen führen. Insgesamt müssen demnach bis zu 95 Händler um ihre Jobs fürchten. Ein großer Teil der Mitarbeiter sitzt in der europäischen Finanzmetropole London. Analysten schätzen, dass die neuen Gesetze JP Morgan bis zu 1,4 Milliarden Dollar an Gewinn kosten werden.

Wieviel Geld dem Fiskus damit entgeht, kann ich nur ahnen. Fest steht nur, dass die US-Administration fleißig Beifall von der linksliberalen Presse bekommen wird. Denn angeblich sind ja die ganzen Spekulanten für Hunger und Elend auf der Welt verantwortlich. Quatsch wird ja in den eher uninformierten Medien gerne wiederholt.

Jedenfalls erwarte ich weitere Probleme für den Finanzsektor. Denn das US- Gesetz sieht eine striktere Trennung zwischen dem klassischen Spareinlagen- und Kreditgeschäft der Banken und dem teils hochriskanten Investmentbanking vor. Dadurch sollen die Gelder der Kunden besser geschützt und eine zweite Finanzkrise verhindert werden. JP Morgan ist in beiden Feldern stark vertreten. Dummerweise wird damit der hochprofitable Teil des Geschäfts vernichtet. Und einige Arbeitsplätze gleich mit dazu

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