Soviel zum Thema Währungskrieg

Im September 2010 prägt der Finanzminister Brasiliens, Montega, den Begriff des Währungskrieges. Schon damals machte er auf den Teufelskreis aufmerksam, der sich durch die Notenbankinterventionen im FX Markt ergibt.

Land A wertet auf Kosten von Land B ab, Land B wertet daraufhin auch ab und das auf Kosten von Land C usw.

Nun wollen die US-Dollars, dem Tapering sei Dank, nach Hause. Die Real stürzt ab. Eigentlich das, was jeder wollte, ginge es nur nicht so schnell und hätte man nicht die Sorge, dass es irgendwann zu unkontrollierten Abwertung kommt (die fraglos den betroffenen Ländern bei ihren Exporten hilft).

Wir man am Bild unten sieht ist Brasilien mittendrin im Währungskrieg. 26% hat der Real seit März abgewertet. Damit ist man zwar die Schlacht - im Sinne der Abwertungsrallye - gewonnen, aber zuviel ist eben zuviel. Ergo plant man die Gegenoffensive.

Wir die FT berichtet, wird Brasilien nun ein Programm zur Stützung des Reals anbieten. Pro Tag sollen 500 Mio. USD an Dollar-Liquidität den Marktteilnehmern angeboten werden. Insgesamt 60 Mrd. USD - ein Wort.

Damit soll versucht werden, die Volatilität der Währung zu reduzieren und den Real auf 2,20 zu USD zu bringen. Aktueller Kurs: 2,44.

Wie immer beim Krieg stellt sich auch hier die Frage: Wie lange reicht die Munition (US-Dollar) aus? Es bleibt spannend ...

Quelle: zerohedge. 

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