Der Euro ist kurzfristig weiter ein Kauf

Meist fällt es mir schwer, doch diesmal muss ich sie loben: Unsere Bundeskanzlerin hat offenbar endlich Rückgrat bewiesen. Französischen Presseberichten zufolge hat Angela Merkel (CDU) mit der Peitsche geknallt und den französischen Stubentiger Nicolas Sarkozy, der allzu gerne Verschuldungsprobleme über die Druckerpresse löst, zur Räson gerufen.

Denn die neue deutsche Entschlossenheit würde nichts anderes bedeuten, als dass die Deutschen nicht mehr die Schulden der kaputten Südstaaten in der Eurozone tragen wollen. Und dies wiederum hat eine enorm disziplinierende Wirkung: Denn ein Euro ohne Deutschland ist nur noch eine Drachme/Pesete/Italienische Lire. Daher werden die Club-Med-Länder um Frankreich vielleicht doch mal anfangen zu sparen.

Wie auch immer: Wegen der neuen deutschen Härte und aufgrund der anhaltend niedrigen Zinsen in den USA hat der Euro erst einmal einen Boden eingezogen bekommen. Deshalb ist eine Stabilisierung für den Euro weiter gut möglich. Der Euro bleibt somit ein Kauf für kurzfristig orientierte Trader