Gold mit schwächelnder Jahresuhr

Die armen Goldbugs!

Das Metall verliert trotz Schuldenkrise und tendenzieller Weltuntergangsstimmung an (nominalen) Wert. Unfassbar, denn eigentlich waren 2.000 USD und mehr ausgemachte Sache. Sicher, Gold wird mal wieder manipuliert und von den Mächten des Bösen, also der Finanzelite, gedrückt, wenn es nach den Goldbugs geht.

Wie dem auch sei, Gold hat typischerweise im Oktober wenig Glanz. Die saisonale Auswertung der einzelnen Handelstage für den Crash-Monat zeigt, dass Gold kurz davor steht, seine saisonal schwache Phase zu beginnen.

Die Graphik unten zeigt Ihnen, wie viel Sie an jedem einzelnen Handelstag des Monats Oktober verdient oder verloren hätten, wenn Sie zur Markteröffnung in Europa einen Gold-Future (GC, 100 USD Punktwert) gekauft und bis zum nächsten Morgen gehalten hätten. Positive Balken stehen folglich für Gewinne und negative für Verluste.

Heute ist für Gold der vierte Handelstag (nicht: Kalendertag) im Monat. Ab dem sechten Handelstag neigen sich die Balken recht deutlich in die Minuszone. Und erst die letzten Handelstage des Monats sind zumindest wieder halbwegs OK.

Charttechnisch sollte man jetzt vor allem auf zwei Marken achten:

- Unter den Lows dieser Woche bei 1.597 USD droht Ungemach.

- Schaftt Gold den Sprung über 1.675 USD, dem Wochenhoch und fällt dann wieder zurück, sollte man ebenfalls skeptisch werden.

Eins scheint mir fest zu stehen: Der Oktober wird nicht minder spannend, als der September, nicht nur beim Gold!

 

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