Reversal beim Gold

Im Zuge der Schuldenkrisen in der EU (Italien, Griechenland, Portugal etc) und in den USA (steigt das Schuldenlimit?) marschierte der Goldpreis knackig über die Marke von 1.600 USD. Der Markt wollte die runde Marke sehen, das was klar, als es neue Hochs über 1.577 USD im Future gab.

So, die Höhenluft wäre jetzt geschnuppert und bekanntlich wird die Luft - je höher es geht - immer dünner. Per gestern hat Gold dann auch Schwindelanfälle bekommen. Bei 1.610 USD war Schluss, damit wurde das Kursziel des Weekly-Outside Bars der letzten Juni-Woche genauestens erreicht.

Danach ging es fast 30 USD gen Süden, dabei wurde das Tief von vorgestern unterschritten - und nun steht es da, das Intraday-Reversal. Klar ist, der Wochenchart (s. Chart unten) gibt nur leichte Warnsignale, der Tagescharts ebenfalls. Aber einige der mittelfristigen Indikatoren (im Bild sehen Sie das MACD-Histogramm) sprechen da schon eine etwas deutlichere Sprache. Sie divergieren klar bärisch.

Spekulative Trader setzen meines Erachtens daher auf FALLENDE Goldpreise. Erst "ein Bisschen" und sollte auch das alte Allzeithoch bei 1.577 USD auf am Freitag fallen hätten wir nicht nur ein Intraday-Reversal auf Tagesbasis, sondern auch einen "falschen Ausbruch" auf Wochenbasis. Dann "ein Bisschen mehr".

Denn in diesem Fall stellt sich die Frage: Goldbären-Herz, was willst Du mehr?

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