Gold ohne Glanz - erstmal

Nachdem das Problem Griechenland nun "gelöst" ist (ich muss bei diesem Wort herzhaft lachen, "verschlimmbessert" wäre wohl angebrachter) und der Schuldenkollaps erstmal verschoben wurde, werden auch die sicheren Häfen weiter verlassen. Die Anleihen fallen (überfällig) und die Edelmetalle auch (längst überfällig).

Zwar ist Silber noch immer im Blasenverlauf und hält seine relative Schwäche ggü dem Gold recht gut, aber auch auch der König unter den Edelmetallen will irgendwie nach unten. Das merkt man richtig, wenn man sich den Goldpreis im Tagesverlauf ansieht. Das Metall nimmt die Treppe nach oben - nach unten aber den Fahrstuhl, das geht schneller.

Der Chart sieht auch alles andere als vielversprechend aus, zumindest kurzfristig. Der Uptrend seit Februar wurde gebrochen, ein falscher Ausbruch nach oben über das Junihoch markiert und dann fiel Gold auch unter das Junitief von 1513 USD.

Echte Supports kann ich vorm mittleren 1450 USD Bereich beim besten Willen nicht ausmachen, bei 1410 USD liegt eine dicke Fibo-Korrektur aber bis dahin sind es noch rund 100 USD. Indikatorentechnisch gibt es auch wenig Gutes zu vermelden. Meine Trendfolge zeigen nach unten und Überverkaufheit müssen wir bestenfalls in Minutencharts diskutieren, aber nicht in Tages- und Wochenchart.

Gold hat also noch ein Stockwerk auf dem Weg nach unten vor sich. Dann sehen wir mal weiter, schließlich gibt es neben Griechenland noch Portugal, Spanien, Italien ....

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