Spassiba, Gaspadin Putin

Doch eine Firma jubelt: Glencore kann dank des russischen Exportembargos für Getreide nun eine force majeure ausrufen. Der Großhändler muss nun keine zu billigeren Preisen zugesicherte Ware liefern. Ich hoffe, die Firma hat sich wenigstens bei Wladimir Putin für den scheinbar unverhofften Fall von höherer Gewalt bedankt.

Wem die Stunde schlägt

Und beim Thema Glockenschlag hätte ich gleich eine geniale Überleitung von meinem oben stehenden Artikel über Ayn Rand zu diesem Artikel: Es geht um das heutige Russland, das an der Inkompetenz einer zentralistischen und am Wohl seiner Bürger völlig desinteressierten Regierung leidet. Und um eine Glocke.

The road to hell

 Übersetzt heißt dieses Sprichwort: Die Straße zur Hölle ist gepflastert mit guten Vorsätzen. Oder anders ausgedrückt: Wer Gutes will, der richtet mitunter erheblichen Schaden an. So geschehen in den Siebzigern Jahren in den USA. Damals wurde aufgrund von gut gemeinten Gesetzen zur Aufhebung der vermeintlichen Rassendiskriminierung im Finanzsektor die Saat für die aktuelle Finanzkrise ausgebracht.

Keine „nackten Beamten“ in China mehr

Das bedeutet nun nicht, dass die Bürokraten im Reich der Mitte bislang unbekleidet ihre Pflicht erfüllt hätten. Nein, ein „luo guan“ ist im Volksmund ein korrupter Funktionär, der Frau und Kinder mit dem ganzen Schwarzgeld ins Ausland geschickt hat. Die tricksenden Staatsdiener leben selbst bis zur Pension in der Volksrepublik.

Ein Hallelujah gegen die Krise

Denn wenn der Job in Gefahr ist, kaufen die Leute keine neuen Schuhe – sondern polieren die alten Treter auf. Durch Zufall hat nun ein US-Wissenschaftler einen noch viel obskureren Zusammenhang entdeckt: In der Krise sind die Kirchen in Amerika viel voller als zu Boomzeiten.

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